Einstellung Vorwurf Geldwäsche

25.06.2024

Nachdem unser Mandant vor geraumer Zeit Geld von dem Konto eines Dritten empfangen und an eine weitere Person weitergeletet haben soll, wurde er der leichtfertigen Geldwäsche gem. § 261 Abs. 6 StGB verdächtigt.

Durch uns wurde eine detaillierte Stellungnahme angefertigt und eingehend begründet, weshalb keine Anhaltspunkt für eine Verbindung zu etwaigen Vortaten bestand. 

Nach gründlicher Prüfung der Sachlage und aller vorliegenden Beweise hat die Staatsanwaltschaft entschieden, das Verfahren nicht weiter zu verfolgen und es einzustellen.

Unser Mandant kann somit aufatmen und sich nun wieder ungestört seinen alltäglichen Aktivitäten widmen. Wir danken allen Beteiligten für ihre Unterstützung und sind erleichtert über dieses positive Ergebnis.


Wie wird man eigentlich zu einem sog. "Finanzagenten"?

In der digitalisierten Welt ist es leicht, unwissentlich in illegale Aktivitäten verwickelt zu werden. Eine der häufigsten Fallen ist die Rolle des Finanzagenten (auch „Money Mule" genannt). Kriminelle locken oft mit gut klingenden Jobangeboten, die leichtes Geld und flexible Arbeitszeiten versprechen. Solche Angebote erscheinen in Online-Jobbörsen, sozialen Medien oder per E-Mail und klingen seriös, sind es aber nicht.

Gefälschte E-Mails, die angeblich von vertrauenswürdigen Quellen stammen, fordern oft Bankdaten oder persönliche Informationen an. Diese Informationen werden dann missbraucht, um Konten zu eröffnen oder Transaktionen durchzuführen. Ein weiterer Trick ist der Online-Dating-Betrug, bei dem Betrüger emotionale Bindungen nutzen, um Vertrauen aufzubauen und die Opfer dazu zu bringen, Geld zu transferieren. Nach einer Weile bitten sie das Opfer, Geld von ihrem Konto an jemand anderen weiterzuleiten, unter dem Vorwand, dass sie selbst dies aus verschiedenen Gründen nicht können.

Auch gefälschte Kleinanzeigen, die Vorauszahlungen oder Rückzahlungen über Bankkonten erfordern, sind eine häufige Falle. Das Geld, das durch diese Transaktionen fließt, stammt oft aus illegalen Quellen.

Um sich zu schützen, sollten Sie unrealistische Versprechungen in Jobangeboten skeptisch betrachten und die Legitimität von Angeboten und Unternehmen sorgfältig überprüfen. Teilen Sie niemals Ihre Bankdaten oder Passwörter mit unbekannten Personen oder Unternehmen und seien Sie misstrauisch gegenüber E-Mails oder Nachrichten von unbekannten Absendern, insbesondere wenn sie persönliche Informationen verlangen.

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